Wie ich Hände zeichne – Die Grundformen und Details

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Spaceathes

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Vorwort

Dieses Tutorial konzentriert sich auf die Grundlagen des Zeichnens einer Hand und beinhaltet nicht das Rendern. Um Verwirrung zu vermeiden, verwende ich für das Modell die gleichen Proportionen, allerdings können die Hände unglaublich unterschiedlich sein. Da dieses Thema dieses Tutorial komplizieren kann, wird es in Zukunft in einer Folgeerklärung behandelt.

 

*Terminologie: Die Ziffer umfasst den Daumen. Finger nicht.

Allgemeine Handproportionen

Im Durchschnitt entspricht die Länge der Finger der Länge der Handfläche. Dies ist natürlich keine strenge Regel, aber das Modell dieses Tutorials folgt der Einfachheit halber diesem Verhältnis. Das Geflecht zwischen den einzelnen Fingern liegt näher an der Handfläche und ist nach hinten geneigt, wodurch die Handfläche von vorne betrachtet länger erscheint. Darüber hinaus sind die Proportionen der Ziffern des Modells zueinander wie folgt: Mittelfinger, Ringfinger, Zeigefinger, Daumen und kleiner Finger. Die Breite des Handgelenks ist kürzer als die Handfläche und hat eine längliche Form.

Normalerweise ist Abschnitt C länger als die beiden anderen Teile des Fingers, die im Allgemeinen gleich lang sind. Dadurch sind weder die Gelenke noch die Knöchel gerade ausgerichtet. Stattdessen folgen sie einem Bogen, wobei sich die Gelenke des Mittelfingers am höchsten Punkt befinden. Der Daumen reicht nicht über das erste Gelenk des Zeigefingers hinaus und D und E sind ähnlich lang. Da sich Finger und Daumen um einen Punkt drehen, folgt auch die Bewegung der Gelenke oder der Fingerspitze einem Bogen von einer Position zur anderen.

Wenn sich die Finger beugen, kann sich der Knöchel A weiter nach hinten beugen als der Knöchel B. Beim Vorbeugen beugt sich B anfangs stärker als A. Wenn sich der Finger faltet, spannen sich die Muskeln und die Abschnitte des Fingers werden etwas kürzer und dicker. Der Mittelteil neigt beim Falten dazu, eine dreieckige Form zu bilden.

Die Hand in einfachen Formen

Die Verwendung grundlegender Formen wird Ihnen beim Zeichnen der Hand helfen, und die obigen Bilder zeigen meine Methode. Einige Dinge, die Sie beachten sollten:

 

Schritte 1-2:

  • Das Dreieck ist die Grundlage für die Daumenbasis

  • Der höchste Punkt des Dreiecks erreicht nur die halbe Länge der Handfläche.

  • Der höchste Punkt des abgerundeten Fünfecks liegt ungefähr dort, wo der Mittelfinger sein sollte, was bedeutet, dass er außermittig ist.

  • Das Trapez ist der Punkt, an dem das Handgelenk auf die Hand trifft

  • Die Kreise leiten die Platzierung der Finger.

Schritte 3-5

  • Nachdem Sie die längste Spitze der Finger markiert haben, kann ein Bogen als Orientierung für die Länge der anderen Finger dienen

  • Bögen können auch die Position der Gelenke der einzelnen Finger bestimmen.

Wenn sich die Fächerform nicht richtig anfühlt, können Sie auch Linien verwenden, um die Richtung der Finger anzuzeigen, oder einen oder zwei Finger einzeln zeichnen. Die wichtige Idee ist, dass die Finger im Allgemeinen einem Bogen folgen.

 

Auf die Merkmale der Hand (gezeigt in Schritt 5) werde ich in späteren Abschnitten detaillierter eingehen.

Dreidimensional denken

Flache Formen funktionieren gut, aber es besteht die Möglichkeit, dass der Bildwinkel oder die Haltung der Hände mehr Dimension erfordern. Das 3D-Denken mit komplexen Formen kann schwierig sein. Beginnen Sie daher mit Grundformen (wie Würfeln, Zylindern oder rechteckigen Prismen). Mit den Mittelpunktrichtlinien können Sie die Figur von dort aus aufbauen.

 

Einige Dinge, die Sie beachten sollten:

  • Von oben ist die Handfläche auf der Seite des kleinen Fingers dünner und wird zunehmend dicker, wenn sie den Zeigefinger erreicht.

  • Die Unterseite der Handfläche ist dicker als die Oberseite

  • Teilen Sie den Zylinder in Abschnitte auf und seien Sie in seiner Form flexibel, da die Finger selbst biegsam sind

Merkmale der Hand

Ziffern

Einige Hinweise zum Aussehen der Ziffern:

  • Der Finger ist tendenziell an der Spitze dünner und an der Basis dicker.

  • Die Gelenke, insbesondere B, können dicker erscheinen als der Rest des Fingers.

  • Die Spitze des Fingers verjüngt sich zu einem abgerundeten Ende.

  • Die Rückseite des Fingers sieht im Vergleich zur Vorderseite flacher aus.

  • Die Vorderseite des Fingers ist fleischig, was jedem Abschnitt ein abgerundetes Aussehen und tiefere Falten verleiht.

  • Der Nagel umschließt den Finger und ist nicht völlig flach. Eine leichte Krümmung des Nagels, die zurück zum Finger geht, verleiht ihm mehr Dimension und zeigt den Winkel der Pose an.

Gurtband

Ein wesentliches Merkmal ist das Gurtband zwischen Handrücken und Handvorderseite. Da die Hautfalten weiter vorne liegen, wirken sie bei ruhender Hand einfach wie eine Verlängerung der Handfläche. Von hinten betrachtet wirkt die Haut wie ein Geflecht und als würde sie hinter der zylindrischen Form der Finger sitzen.

 

Einige Hinweise zum Zeichnen des Gurtbandes:

  • Das Gurtband hat eine „U“- oder „⊔“-Form, keine „V“-Form

  • Im Ruhezustand verläuft die Haut vom Mittelfinger weg, aber wenn ein Finger nach hinten oder vorne gestreckt wird, umschließt die Haut diesen Finger.

  • Im Ruhezustand sitzt der Daumen im Vergleich zu den anderen Fingern weiter vorne, was durch eine vertikale Linie entlang der Seite der Handfläche am Zeigefinger angezeigt werden kann.

Sehnen und Knöchel

Die allgemein sichtbaren Sehnen sind violett hervorgehoben. Der Daumen hat zwei getrennte Sehnen und die Finger haben auch horizontale Sehnen, diese sind jedoch nicht so deutlich sichtbar wie die vertikalen. Die Knöchel befinden sich, wie bereits erwähnt, direkt unter der Basis jedes Fingers und sind bogenförmig angeordnet. Der Knöchel für den Mittelfinger befindet sich am höchsten Punkt und der Knöchel für den kleinen Finger am niedrigsten.

Die Sichtbarkeit von Sehnen und Knöcheln kann je nach Haltung, Spannung, Winkel und Beleuchtung der Hände variieren. Die Sehnen können von Pose zu Pose stark variieren, die Knöchel treten jedoch am stärksten hervor, wenn der Finger gebeugt wird. Es ist besonders vorteilhaft, ihre abgerundete Form zu zeichnen, um Fäuste und gebogene Finger überzeugender zu machen.

Muskeln und fleischige Teile der Hand

Abgesehen von der Vorderseite der Finger ist die Fleischigkeit der Hand am deutlichsten an der Handfläche zu erkennen. Sie kann in drei Abschnitte unterteilt werden:

  • Eine bohnenartige Form unterhalb der Fingerbasis und parallel zu den Knöcheln.

  • Ein Oval für die Daumenmuskulatur. Es reicht bis zur Mitte der Handfläche und endet an der Daumenbasis.

  • Ein dünneres Oval für die Muskeln, die seitlich unterhalb des kleinen Fingers verlaufen. Seine Breite reicht bis zur Mitte der Handfläche und reicht bis zum bohnenförmigen Abschnitt.

In der Mitte der Handfläche ist nicht viel Fleisch vorhanden, wodurch eine dreieckige Vertiefung entsteht.

 

Auf dem Handrücken befindet sich zwischen der Unterseite des Zeigefingers und der Daumenbasis eine dünne ovale Fleischigkeit, die unter bestimmten Bedingungen sichtbar ist, beispielsweise wenn der Daumen nach hinten gestreckt wird.

Diese Hügel sind je nach Haltung und Winkel der Hand stärker sichtbar, der Daumenmuskel ist jedoch fast immer sichtbar. Das Zeichnen des Umrisses ist eine sichere Methode, um sicherzustellen, dass die Handfläche wie eine Handfläche aussieht. Wenn die Hand gefaltet oder ein Finger nach vorne gebeugt ist, sind die fleischigen Teile der Handfläche besser sichtbar, da sie gequetscht werden und sich nach außen ausdehnen. Durch das Anspannen der Muskulatur entstehen zudem sichtbare Falten.

 

 

Tipp Nr. 1

Durch die beiden unteren Muskeln der Hand ragt die Handfläche weiter hervor als das Handgelenk, wodurch fast eine „W“-Kontur entsteht. Es ist am tiefsten unter dem Daumen und wird ausgeblendet, wenn es die andere Seite der Hand erreicht.

Tipp #2

Wenn Sie mit dem Zeichnen von Händen vertrauter geworden sind, können Sie diese Funktionen schon früher in Ihre Skizze einbeziehen. Anstatt also ein flaches Prisma für die Handfläche zu zeichnen, können Sie auch die Form der Handmuskeln einbeziehen.

Falten und Fleischigkeit für Posen nutzen

Falten sind eine großartige Möglichkeit, die Spannung, Dehnung, Quetschung, Kraft und deren Richtung an einer Hand anzuzeigen. Die Bereiche, in denen diese Falten hervorstechen, werden violett hervorgehoben. Die Richtung, in die diese Falten verlaufen, wird durch die roten Pfeile angezeigt.

 

Einige Dinge, die Sie beachten sollten:

  • An der Basis des Fingers (Rückseite oder Vorderseite der Hand) verlaufen die Falten um den Finger herum oder nach außen und vom Mittelfinger weg

  • Bei der Haut zwischen den Fingern dehnen sich die Falten in Richtung des Gewebes aus (wenn ein Finger in die entgegengesetzte Richtung zum benachbarten Finger gestreckt wird).

  • Wenn die Finger gegeneinander gedrückt werden, verlaufen die Falten auf der Handfläche diagonal und folgen der Form der Muskeln. Wenn die Finger voneinander weggestreckt werden, folgen die Falten der Richtung, in die die Haut gestrafft wird.

  • Bei maximaler Dehnung sind die Falten spärlicher und dünner

In Verbindung mit diesen Falten wird die Spannung oder Erschlaffung durch das Quetschen und Dehnen der fleischigen Teile der Hände noch überzeugender. Beispielsweise reichen die Muskeln des Daumens über die Mitte der Handfläche hinaus, wenn sich die Fingerspitzen berühren.

Üben

Methoden und Ressourcen

Um ein besseres Verständnis für die Struktur einer Hand zu entwickeln, braucht es Übung! Hier sind einige Methoden zum Ausprobieren:

  • Kopieren von Referenzfotos

  • Fotos nachzeichnen

  • Zuerst aus mehreren Referenzen kopieren und dann aus dem Speicher schöpfen

  • Verwenden eines Bildes, entweder:

  • Zerlegen Sie es in einfache Formen

  • Erstellen Sie Konturen oder Richtlinien, die der Form der Hand folgen

Ressourcen:

Bilder eignen sich hervorragend zum Üben, ich würde jedoch wärmstens empfehlen, aus dem Leben zu lernen. Dadurch können Sie sehen, wie sich der Körper bewegt und wie die einzelnen Teile miteinander interagieren. Wenn Sie die Stärke der vorhandenen Kraft oder Spannung kontrollieren können, können Sie schließlich bestimmte Merkmale unterschiedlichen Dehnungs- oder Quetschgraden zuordnen.

3D-Modelle

CLIP STUDIO PAINT verfügt über Standardmodelle, die Sie verwenden können, oder Sie können im Asset Store nach Materialien suchen, die mit „Körperform“ und „3D“ gekennzeichnet sind. Ich würde empfehlen, diese durch Beobachtungen realer Hände zu ergänzen, um die Bewegung von Haut, Muskeln oder Sehnen zu erfassen, die in aktuellen 3D-Modellen weggelassen werden.

 

Im Folgenden erkläre ich, wie man 3D-Modelle verwendet:

Schritt 1. Klicken Sie auf der rechten Seite auf „3D-Material“.

Schritt 2. Sie können auf das Tag „Körperform“ klicken.

Schritt 3. Ziehen Sie das 3D-Modell auf die Leinwand

 

Sie haben drei Möglichkeiten:

Option 1:

Manuelle Pose der Hand – Jedes Gelenk ist verstellbar. Klicken Sie auf einen beliebigen Teil der Hand und es erscheint eine Kugel mit drei farbigen Linien, die die Drehung dieses Teils anpasst.

Option 2:

Registerkarte „Pose“ – Wenn Sie auf die Figur klicken, erscheint eine Symbolleiste darunter. Klicken Sie auf den Schraubenschlüssel. Es öffnet sich ein Fenster und unter „Pose“ sehen Sie ein Dreieck mit verschiedenen Handposen. Durch Klicken auf einen beliebigen Punkt dieses Dreiecks wird die Handhaltung geändert. Horizontale Veränderungen bestimmen, wie weit die Finger gespreizt sind. Die vertikale Bewegung bestimmt, wo der Daumen platziert wird.

Option #3:

Kamera – Wenn Sie auf der Registerkarte „Pose“ auf die Schaltfläche unter „Handpose“ klicken, wird eine Kamera eingeblendet. Es kann die Pose Ihrer Hand erfassen und auf das Modell anwenden. In der aktuellen Version ändert diese Methode nur die Pose der Finger und nichts anderes.

Ende

Das ist alles, was ich für den ersten Teil dieses Hand-Tutorials habe. Ich danke Ihnen allen fürs Lesen und hoffe, dass es hilfreich war! In der Zukunft werde ich eine Fortsetzung darüber erstellen, wie man die Handmerkmale diversifizieren kann.

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