CSP Pencil: Tipps für digitale Bleistiftkunst

2.697

ielaade

ielaade

Einführung

Willkommen zu diesem Tutorial zur digitalen Bleistiftkunst. In dieser Lektion konzentrieren wir uns auf die Verwendung des Bleistiftwerkzeugs in Clip Studio Paint, Texturpinsel und strukturierte Hintergründe, um detaillierte, bleistiftbasierte Kunstwerke zu erstellen.

Mein Ziel in diesem Tutorial ist es, Sie dabei zu unterstützen, Ihrer digitalen Bleistiftkunst einen realistischen Touch zu verleihen. Ganz gleich, ob Sie erfahren oder neu in der digitalen Kunst sind, diese Einblicke werden Ihnen dabei helfen, das Wesentliche von Themen einzufangen.

Stricharten und Schattierungstechniken

Das Studium traditioneller Methoden zum Auftragen von Strichen auf Papier hilft, die Prinzipien des Prozesses besser zu verstehen, und dies wiederum ermöglicht es Ihnen, diese Prinzipien digital anzuwenden. Striche und Schattierungen sind die Grundlagen der Bleistiftkunst.

 

Hier sind einige Möglichkeiten, Striche und Schattierungen anzuwenden:

 

 

  • Schraffur und Kreuzschraffur:

Beim Schraffieren werden parallele Linien erstellt, um einen Bereich zu schattieren, während beim Kreuzschraffieren eine weitere Linienebene in einer anderen Richtung hinzugefügt wird. Diese Technik kann Ihrem Kunstwerk Tiefe und Textur verleihen.

 

  • Konturschraffur:

Konturschraffuren folgen den Konturen eines Objekts und betonen dessen Form und dreidimensionales Erscheinungsbild. Dies ist besonders nützlich für die Darstellung abgerundeter Oberflächen.

 

  • Punktierung:

Beim Punktieren werden kleine Punkte oder Punkte verwendet, um Schattierungen zu erzeugen. Durch Variation der Dichte und Größe der Punkte können Sie unterschiedliche Farbtöne und Texturen erzielen.

 

  • Verwischen und Verblenden:

Mit dem Finger, einem Mischpinsel oder einem weichen Tuch können Sie Bleistiftlinien verwischen, um einen sanften Übergang zwischen den Farbtönen zu schaffen. Diese Technik eignet sich hervorragend zum Erzielen weicher Farbverläufe.

  • Hin- und Herbewegung:

Der grundlegende Hin- und Her- oder Kreuzschraffurstrich besteht aus kurzen Strichen in abwechselnden Richtungen. Es ist vielseitig zum Rendern verschiedener Texturen.

 

  • Scrumbling:

Scumbling ist eine Technik, bei der Sie eine Schicht gekritzelter Linien oder Schattierungen erstellen, oft in einem zufälligen Muster, um einen strukturierten Effekt zu erzielen.

 

  • Schichtung und Abstufung:

Beim Layering werden schrittweise Schichten aus Bleistiftstrichen aufgebaut, um dunklere Werte und sanftere Übergänge zu erzielen. Abstufung ist die Kunst, den Übergang vom Hellen zum Dunkeln schrittweise zu gestalten.

 

  • Kreisstrich:

Bei kreisförmigen Strichen werden mit dem Bleistift kleine kreisende Bewegungen ausgeführt. Diese Technik ist effektiv, um Objekten Tiefe und Textur zu verleihen.

Dies sind nur einige Beispiele für Bleistiftstricharten und Schattierungstechniken, die sowohl auf traditionelle als auch auf digitale Bleistiftkunst angewendet werden können. Um weitere Referenzen zu sehen, können Sie online nach jeder Technik einzeln suchen.

Wie diese Technik in meinen Arbeiten aussieht:

Strukturierter Hintergrund

Damit Ihre digitalen Kunstwerke realistischer aussehen, wie bei herkömmlichen Bleistiftzeichnungen, kann die Verwendung einer strukturierten Basis das Endergebnis erheblich verbessern. Wenn Sie einen sauberen Hintergrund bevorzugen, können Sie die Textur nur dem Zeichenbereich hinzufügen. Auf diese Weise beeinflussen die Details der Seite das Aussehen Ihrer Zeichnung, während der Rest sauber und ordentlich bleibt.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Hintergrund mit einer Blattstruktur zu erstellen: Verwenden Sie hochauflösende Referenzfotos der Blätter oder erstellen Sie Pinsel, die die Textur nachahmen, und erstellen Sie den Hintergrund manuell. Beide Methoden kommen zum gleichen Ergebnis.

 

 

Verwendung hochauflösender Referenzfotos

Die Methode, bei der die Platten fotografiert werden, erfordert auch eine Bearbeitung, um ein ästhetisch ansprechendes Enderscheinungsbild zu erzielen. Ich werde jetzt beispielsweise beschreiben, wie ich den Hintergrund für ein Kunstwerk erstellt habe. Es ist wichtig zu beachten, dass das Kunstwerk selbst in einem kommenden Unterabschnitt analysiert wird, in dem ich die Phasen der Erstellung mit CPS-Stiftwerkzeugen zeigen werde.

Die Art und Weise, wie der Hintergrund entworfen wird, ist individuell und hängt von den Vorlieben des Künstlers, seiner Vorstellung davon ab, wie er besser aussehen würde und welcher Hintergrund das beste Endergebnis gewährleistet. Mein Rat wäre jedoch, die Belichtung während der Bildbearbeitung anzupassen, damit die Details des Blattes besser sichtbar und klarer werden.

 

Hier ist eine allgemeine Anleitung zum Anpassen der Belichtung in Clip Studio Paint:

  • Öffnen Sie das Bildmaterial: Starten Sie Clip Studio Paint und öffnen Sie das Bild, das Sie anpassen möchten.

  • Ebenenmenü: Wählen Sie im Menü „Ebene“ die Option „Neue Korrekturebene“ und dann „Helligkeit/Kontrast“.

  • Helligkeits-/Kontrasteinstellungen: Es erscheint ein Dialogfeld mit Schiebereglern für Helligkeits- und Kontrasteinstellungen.

  • Helligkeit: Ziehen Sie den Schieberegler nach rechts, um die Helligkeit zu erhöhen, und nach links, um sie zu verringern.

  • Kontrast: Passen Sie den Kontrast an, indem Sie den Schieberegler nach rechts für einen höheren Kontrast und nach links für einen geringeren Kontrast bewegen.

  • Vorschau: Wenn Sie die Schieberegler anpassen, sehen Sie die Änderungen in Echtzeit auf Ihrem Bild. Experimentieren Sie, bis Sie die gewünschte Belichtungsstufe erreicht haben.

  • Ebenen-Mischmodus: Abhängig von Ihrem Kunstwerk und dem gewünschten Effekt können Sie die Belichtungsanpassungen weiter verfeinern, indem Sie mit verschiedenen Ebenen-Mischmodi experimentieren.

  • Speichern und Exportieren: Nachdem Sie die Anpassungen vorgenommen haben, speichern Sie Ihr geändertes Bild, indem Sie zu „Datei“ > „Speichern unter“ gehen und das entsprechende Format auswählen.

Beachten Sie, dass Clip Studio Paint mehrere Möglichkeiten zum Anpassen der Belichtung bietet und die bereitgestellten Schritte nur eine Methode darstellen. Die spezifischen Anpassungen, die Sie vornehmen, sollten sich an Ihrer künstlerischen Vision und den einzigartigen Qualitäten Ihres Kunstwerks orientieren.

 

Um einen präzisen Hintergrund zu erstellen, ist es wichtig, die Details des Blattes gleichmäßig zu verschmelzen. Durch die Anpassung der Belichtung bleiben jedoch subtile Texturen und Details nach dem Überblenden erhalten. Ein letzter Schliff besteht darin, sie durch Kontrastanpassungen zu verbessern. Wenn man mit dem Originalblatt beginnt, kann es zu einem übermäßigen Kontrast zwischen Zeichnung und Hintergrund kommen. Durch die Verschmelzung der Details wird das Kunstwerk vereinheitlicht, da dieselben Stifte und Pinsel verwendet werden, was zu einer harmonischen und komplementären Komposition führt.

Verwendung von Texturpinseln

Bei der Verwendung von Pinseln mit Textur wird das gewünschte Ergebnis durch sanftes Auftragen der Farbe auf die Leinwand erzielt, um die Textur beizubehalten. Das Einbinden zusätzlicher Texturen in die schattierten Bereiche eines Blattes führt zu einem besseren Ergebnis. Für diese Methode müssen Sie die Eigenschaften des von Ihnen verwendeten Pinsels genau kennen.

* Um die Textur beizubehalten, empfehle ich, die Empfindlichkeit Ihres Stifts zu erhöhen und den Farbton sanft aufzutragen.

Bei diesem Ansatz ist das Arbeiten mit mehreren Ebenen wichtig. Ändern Sie beim Auftragen hellerer Farbtöne den Mischmodus der Ebene auf „Aufhellen“ und passen Sie die Deckkraft an (wenn Sie die Textur subtiler gestalten möchten, verringern Sie die Deckkraft entsprechend). Sollten bestimmte Texturen zu ausgeprägt erscheinen, können diese leicht entfernt werden.

Der letzte Schritt besteht darin, die Helligkeit der Leinwand anzupassen und die Farbtöne noch einmal zu vermischen, um die Details auf dem Blatt zu minimieren. Im Gegensatz zum anfänglichen Mischen mit Texturpinseln werden bei diesem Verfahren weiche Pinsel verwendet, entweder mit Farbverlaufsübergängen oder mit einer Bleistifttextur. Diese Aktion wird auf einer separaten Ebene ausgeführt, gefolgt von einer Feinabstimmung der Sichtbarkeit der Ebene.

Die genannten Methoden können miteinander kombiniert werden, um unterschiedlichste Hintergründe zu erhalten. Die Verwendung von Fotos als Grundlage und das Hinzufügen von Details mit Texturpinseln erhöht die Vielfalt der möglichen Hintergründe erheblich.

Prozess der Erstellung eines digitalen Bleistift-Kunstwerks

In diesem Unterabschnitt werde ich anhand eines tatsächlichen Beispiels den Prozess der Erstellung einer digitalen Bleistiftzeichnung erläutern.

Die Erstellung eines digitalen Bleistift-Kunstwerks umfasst mehrere Phasen, die jeweils zum endgültigen Kunstwerk beitragen.

Die erste Phase umfasst die Entscheidung, was gezeichnet werden soll, und die Erstellung der Skizze.

Beginnen Sie mit der Konzeptualisierung Ihres Kunstwerks. Definieren Sie das Thema, die Komposition und die Stimmung. Skizzieren Sie eine grobe Vorstellung davon, wie das endgültige Stück aussehen soll. In meinem Fall verwende ich gerne viele Referenzbilder, um das Bild der Person zu erstellen, die ich zeichnen werde.

Das Arbeiten mit dem Bleistiftwerkzeug erleichtert den Vorgang, da seine Eigenschaften denen eines echten Bleistifts sehr ähnlich sind.

Die Technik, mit der ich die Skizze erstelle, spielt keine Rolle, da ich die Skizze schließlich im Endergebnis entferne und nur das Bildmaterial selbst zurückbleibe.

 

In dem konkreten Beispiel, das wir analysieren, habe ich beschlossen, jedes Detail separat mit Farbe zu versehen.

Bei Zeichnungen mit vielen Details füge ich auf diese Weise gerne Farbe hinzu. Aber bei künstlerischen Skizzen mit Texturen und Schattierungen sorgt das Färben der gesamten Oberfläche für ein besseres Aussehen.

 

Hier sind die Pinsel und Stifte, die ich beim Färben verwendet habe:

 

 

Die Auswahl der Stifte, die Sie verwenden, ist sehr wichtig. Clip Studio Paint bietet eine Vielzahl von Werkzeugen, mit denen Sie das gewünschte Ergebnis erzielen können. Um die gewünschten Werkzeuge auszuwählen, klicken Sie auf das Werkzeug „Bleistift“ und dann auf die Schaltfläche „Unterwerkzeuge hinzufügen“:

Klicken Sie im daraufhin angezeigten Fenster auf „Suche nach Materialien zu ASSETS“. Hier können Sie aus einer breiten Palette an Optionen Ihr bevorzugtes Werkzeug auswählen.

Beginnen Sie damit, der Skizze mit dem „Bleistift“-Werkzeug Farbe hinzuzufügen:

Wenn Sie der traditionellen Methode folgen, dem Blatt Farbe hinzuzufügen, erzielen Sie ein naturgetreues Ergebnis. Sie können ganz einfach Farbe auftragen, um bestimmte Bereiche abzudunkeln oder aufzuhellen. Wenn Sie die Farbe schichtweise auftragen, wird die Bleistiftstruktur weniger auffällig.

 

 

Nach dem Färben verwende ich in diesem Fall verschiedene Bleistiftwerkzeuge auf einer separaten Ebene, um die Textur wiederherzustellen.

Hier sind die raffinierten Schritte zum Hervorheben der Textur:

  • Erstelle eine neue Ebene.

  • Verwenden Sie ein Bleistiftwerkzeug, das den gewünschten Effekt imitiert. Für einen starken Effekt eignet sich ein großer Bleistift besser.

  • Verwenden Sie für dunkle Bereiche eine dunklere Farbe als der Bereich und eine viel hellere Farbe als der gleiche Bereich.

  • Um die hellere Farbe hinzuzufügen, erstellen Sie eine weitere Ebene. Dies ist hilfreich, wenn Sie Teile löschen möchten, die Ihnen nicht gefallen, oder Farbübergänge sanfter gestalten möchten, indem Sie die Ebene weniger sichtbar machen.

 

Unten finden Sie ein Videobeispiel des Prozesses, der in einem dunkleren Bereich der Zeichnung demonstriert wird.

Noch ein Tipp für den Abschluss Ihrer Arbeit: Wenn Sie fast fertig sind, verwischen Sie bestimmte Bereiche vorsichtig, um den Effekt des Radierens mit einem weichen Radiergummi nachzuahmen. Diese subtile Berührung kann die Lebendigkeit Ihrer Zeichnung verstärken.

 

Dazu müssen Sie:

  • Wählen Sie das Mischwerkzeug aus: Wählen Sie das entsprechende Mischwerkzeug aus der Symbolleiste. Die am häufigsten verwendeten Mischwerkzeuge sind die Pinsel „Aquarell“ und „Mischen“, die Sie in den Werkzeugoptionen „Pinsel“ finden.

  • Erstellen Sie eine neue Ebene (empfohlen): Um zu mischen, ohne Ihre Originalvorlage zu beeinträchtigen, empfiehlt es sich, eine neue Ebene zum Mischen zu erstellen. Klicken Sie unten im Bedienfeld „Ebene“ auf das Symbol „Neue Rasterebene“.

  • Mischmodus wählen (optional): Bevor Sie mit dem Mischen beginnen, können Sie mit verschiedenen Ebenenmischmodi experimentieren, um verschiedene Effekte zu erzielen. Dies ist besonders beim Mischen von Farben nützlich.

  • Mit dem Mischen beginnen: Beginnen Sie mit dem Mischen, indem Sie mit dem gewählten Mischwerkzeug sanfte, schwungvolle Striche ausführen. Je nach gewünschtem Effekt möchten Sie möglicherweise die Größe und Deckkraft des Pinsels anpassen.

  • Allmählich und kontrolliert: Nach und nach verblenden, damit die Farben sanft ineinander übergehen. Diese Technik eignet sich gut für Übergänge zwischen verschiedenen Schattierungen, Tönen oder Texturen.

  • Experimentieren und Vorschau: Experimentieren Sie mit verschiedenen Mischmodi, um zu sehen, wie sie das Erscheinungsbild Ihres Kunstwerks verändern. Verschiedene Modi erzeugen verschiedene Mischeffekte und verändern Farben, Töne und Texturen.

  • Wählen Sie einen Modus aus: Wenn Sie einen Mischmodus gefunden haben, der den gewünschten Effekt erzielt, klicken Sie darauf, um ihn auf die Ebene anzuwenden.

  • Deckkraft anpassen (optional): Nachdem Sie einen Mischmodus ausgewählt haben, können Sie auch die Deckkraft der Ebene anpassen, um die Intensität des Mischeffekts zu steuern. Eine Verringerung der Deckkraft kann die Mischung subtiler und natürlicher machen.

  • Speichern Sie Ihre Arbeit: Denken Sie daran, Ihre Grafik zu speichern, nachdem Sie Anpassungen vorgenommen haben.

*Verwenden Sie Referenzfotos für genaue Formen, Beleuchtung und Details. Sie sorgen für Realismus und verbessern Ihre Beobachtungsfähigkeiten.

1. Nahtloser Übergang: Erzielen Sie einen sanften Übergang von der Zeichnung zur Blattstruktur.

2. Schraffurlinien: Nutzen Sie Schraffurlinien, um die Ästhetik des Kunstwerks zu verbessern.

3. Kontrast und Übergang: Integrieren Sie dunklere Bereiche und sorgen Sie für einen nahtlosen Übergang von Schatten zu helleren Bereichen.

4. Abwechslungsreiche Textur: Wenden Sie in bestimmten Bereichen eine ausgeprägtere Schraffur mit unterschiedlichen Texturen an.

Das Endergebnis:

Einzelheiten


Zusammenfassung: Abschließende Überlegungen und Bemerkungen

Digitale Werkzeuge ermöglichen es uns, traditionelle Stile nachzubilden und dabei ihre Schönheit und Details zu bewahren. In diesem Beitrag ist es mir gelungen, nur einen kleinen Teil der Prozesse und möglichen Methoden zur Nachahmung des traditionellen Stils in der digitalen Kunst einzubeziehen. Es gibt noch viele weitere Stile, die ich besprechen möchte, wie Ölfarbe, Kohle, Wasserfarben und mehr. Dies ist mein erster Beitrag, in dem ich versuche, die Nuancen der von mir erworbenen Stile zu erklären. Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie in den Kommentaren Meinungen darüber hinterlassen, wie ich den Prozess der Erklärung der Informationen verbessern könnte, und wenn Sie Fragen haben Wenn Sie Fragen zu dem haben, was ich mitgeteilt habe, können Sie gerne nachfragen. Ihr Feedback bedeutet mir sehr viel!

Kommentar

Neu

Neu! Offizielle Tutorials