5. Feinschliff
[1] Effekte
Nachdem ich mit dem Kolorieren fertig bin, füge ich die Effekte hinzu.
■ Licht-Effekte
Als Erstes helle ich die Stellen, die vom Licht getroffen werden, ein bisschen auf.
Ich stelle die Deckkraft des „Harten Airbrushs“ auf 30% und aktiviere bei der [Deckkraft] in den [Effektursprungseinstellungen] den [Stiftdruck], während ich bei der [Pinselgröße] in den [Effektursprungseinstellungen] den [Stiftdruck] deaktiviere. Ich speichere diese Einstellungen als neues Sub-Tool, das ich „Stiftdruck-Airbrush“ nenne.
Über der Ebene „Skizze“ erstelle ich eine neue Ebene namens „Licht“ mit der Füllmethode [Überlagern].
Auf der „Licht“ Ebene füge ich bei den Häusern, der Brücke und den Wolken, die vom Licht getroffen werden, hellgelbe Farbe hinzu. Dadurch sieht es so aus, als ob sie vom Licht angestrahlt werden und leuchten.
Wenn das Licht zu stark ist, entferne ich es wieder mit dem [Radierer] Tool oder passe die [Helligkeit] und [Sättigung] der Farbe an.
■ Anpassung von Licht und Schatten
Über der „Licht“ Ebene erstelle ich eine neue Ebene namens „Farben“. Die Füllmethode stelle ich wieder auf [Überlagern].
Diese „Farben“ Ebene verwende ich, um einzelne Teile aufzuhellen oder zu verdunkeln.
Mit demselben „Stiftdruck-Airbrush“ von vorher korrigiere ich die Lichter und Schatten, indem ich die Helligkeit des Himmels und der Wasserspritzer etwas anpasse.
Als Nächstes passe ich die Lichter und Schatten im gesamten Bild mit einer Farbkorrektur-Ebene an.
Ich wähle im [Ebenen] Menü > [Neue Korrekturebene] > [Tonwertkorrektur], um das [Tonwertkorrektur] Dialogfeld anzuzeigen.
In diesem Dialogfeld können die Tonwerte vom Licht und Schatten im gesamten Bild angepasst werden.
Die Tonwerte können geändert werden, indem die ▲-Symbole unter dem Histogramm nach links oder rechts verschoben werden. Dabei können die Ergebnisse auf der Leinwand betrachtet werden.
Es ist etwas schwer zu erklären, aber, vereinfacht gesagt, werden mit dem linken ▲-Symbol (Schattenwert) die dunklen Stellen und mit dem rechten ▲-Symbol (Highlight-Wert) die hellen Stellen angepasst. Mit dem △-Symbol in der Mitte (Gamma-Wert) kann die Zwischenfarbe verändert werden.
Diesmal habe ich bei der [Eingabe] nur die ▲-Symbole für die Schatten- und Highlight-Werte etwas weiter in die Mitte verschoben, sodass die dunklen Stellen leicht verdunkelt und die hellen Stellen deutlich aufgehellt werden.
Hinweis:
Mit einem Doppelklick auf das Miniaturbild der Farbkorrektur-Ebene, kann das [Tonwertkorrektur] Dialogfeld erneut aufgerufen werden, falls Sie Ihre Einstellungen ändern möchten.
[2] Korrekturen
Nachdem die Effekte hinzugefügt wurden, schaue ich mir das Gesamtbild an und korrigiere einige Details.
Beispielsweise male ich die Steinbrücke noch unebenmäßiger und ändere ein paar unnatürlich wirkende Baumfarben.
Bei der Ausbesserung dieser Stellen betrachte ich das Gesamtbild.
[3] Elemente hinzufügen
■ Zugvögel
Ich erstelle eine neue Ebene namens „Vögel“ und male Zugvögel, die bei einer solchen Landschaft nicht fehlen dürfen.
Ich zeichne zwar nur die Silhouetten, aber ich achte darauf, dass die Größen und Flügelbewegungen der Vögel variieren, damit es nicht langweilig aussieht.
Auf einer neuen Ebene, die ich ebenfalls „Licht“ nenne, werde ich Sonnenstrahlen hinzufügen, die durch die Wolken brechen.
Die Füllmethode dieser Ebene stelle ich auf [Hartes Licht].
Mit dem „Stiftdruck-Airbrush“, den ich im Abschnitt „[1] Effekte“ erstellt habe, male ich gerade Lichtstrahlen in diagonaler Richtung. Dafür nehme ich eine Farbe, die irgendwo zwischen der Himmel- und der Wolkenfarbe liegt.
Wenn die Farbe zu blass ist, male ich einfach mehrmals über diese Stelle.
▼ Meine Ebenenanordnung sieht jetzt folgendermaßen aus.
[4] Fertigstellung
Zum Schluss schaue ich mir nochmal das ganze Bild an, um zu überprüfen, ob es so geworden ist, wie ich es mir ganz am Anfang vorgestellt habe.
Wenn ich eine Nacht darüber schlafe, fallen mir eventuelle Mängel noch schneller auf. Wenn alles zufriedenstellend ist, ist das Bild fertig.
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