„選擇“ Kommentar: KADOKAWA

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KODAKAWA, ein Sponsor des internationalen „Comic & Manga“ Schulwettbewerbs 2021, gab eine ausführliche Kritik zum eingereichten Werk „選擇“.

 

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„選擇“

Erstellt von: 詠無湮

Schule: The Affiliated Senior High School of National Taiwan Normal University

Land/Region: Taiwan

Sprache: Chinesisch

 

Feedback

1. Es ein gut gewähltes Bild, weil es trotz dem einfach gehaltenen Zeichenstils Torajis Stärke als Gott deutlich ausdrückt.

 

2. Ist das ein passender Anfang? Es wäre spannender, wenn du die Charaktere gleich mit dem Leser mehr zusammenbringst, entweder durch den Tempel oder indem du Toraji niedlich unter dem Tisch platzierst. Das lässt das Leserherz höher schlagen.

 

3. Ein Chibi-Charakter an den Anfang zu stellen ist zwar niedlich, aber es wäre weniger verwirrend, wenn du mit dem ursprünglichen Muster beginnen würdest, weil wir dann in das Bild des ursprünglichen Zeichenstils hineingezogen werden würden.

 

 

 

4. Um an die folgende Weihrauchszenerie anzuknüpfen, wäre es meiner Meinung nach besser, wenn hier schon etwas Weihrauch über dem Gefäß in der Mitte schweben würde. Dies würde die Geschichte mehr verbinden.

 

 

 

5. Sind das Räucherstäbchen? Ich mag die Visualisierung des Qualms. Sie passt zur Geschichte, und ich denke, es ist eine gute vertikale Ausrichtung. Der Verlauf nach links und rechts ist zu stark ausgeprägt. Es wäre besser, ihn vertikaler verlaufen zu lassen, um den Blick des Lesers mehr zu lenken.

 

6. Hier bietet es sich an, die Verbindung zwischen dem Hintergrund und dem Boden der Passanten als eine große Perspektive zu zeichnen. Wenn du es mit einem Richtungswechsel trennen willst, wäre es besser, die Abstufung der menschlichen Körper stärker zu halten oder eine Art Muster (z. B. Rauch von Räucherstäbchen) einzufügen, um das Bild vollständiger zu gestalten.

 

7. Stehen die fehlenden Weihrauchstäbchens dafür, dass der Protagonist, nun ein junger Mann, Toraji nicht mehr als Gott ansehen kann? Diese Szene ist ein bisschen schwierig zu verstehen, und ich finde, dass dem Leser hier zu viel Vermutung überlassen wird. Wenn der Weihrauch abgebrannt ist, aber der Protagonist ihn vergessen hat und nur vorbeigeht, wäre es schön gewesen, eine Silhouette von ihm zu sehen, die den Protagonisten ansieht.

 

8. In Bezug auf die Position wäre es meiner Meinung nach besser, ihn für eine bessere Balance etwas tiefer zu platzieren. Es ist eine gute Balance, denn sie führt zu der Szene, bei der er anfängt, über seinen Traum zu sprechen.

 

 

 

9. Wenn es hier um die Freuden und Träume der Hauptfigur gehen soll, hätten die Farben etwas heller und prächtiger sein können. Je mehr Lücken zwischen den grauen und dunklen Seiten seiner Sorgen und emotionalen Depressionen in der zweiten Hälfte des Werks entstehen, desto wirkungsvoller ist es hier.

 

10. Ich finde, dass auch diese Segmentierung sich sehr für die vertikale Ausrichtung anbietet. Ich denke jedoch, dass es besser wäre, sie mehr zu verbinden und den Text vertikal länger zu machen.

 

 

 

11. Ist das die Szene, die direkt wirklich der Anschlussmoment? Eine Art Aufwachen aus einem Traum?

 

 

 

12. Von hier an ist es weniger ein vertikaler Verlauf, sondern eher eine Inszenierung von übersprungenen unabhängigen Panels. Soll das die Einsamkeit und Verzweiflung auszudrücken? Es ist auf seine eigene Art und Weise effektiv, aber ich denke, es gibt zu wenig Rhythmus in der Platzierung.

 

13. Es wäre besser, die Richtung mit einer Reihe unabhängiger Panels fortzusetzen, die Szene, in der das Bild unterbrochen wird, größer zu machen und dann die Einsamkeit des Amuletts in einem unabhängigen Panel zu betonen.

 

14. Und dann wird ein immer kleiner werdendes Panel (ein Amulett) auf der nächsten Seite in Weihrauch eingewickelt und führt zur nächsten Szene.

 

 

 

15. Was hier nicht ganz deutlich wird, ist, dass die Hauptfigur nun derjenige ist, der sich diesem Toraji stellt. Doch dabei fällt ihm ein, dass seine Großmutter gestorben ist. Wie verhält sich hier die Erzählstruktur? Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass am Anfang der Geschichte, als der Protagonist am Tempel vorbeikommt, seine Gedanken und Gefühle durcheinander geraten und er den Toraji wieder trifft. Wolltest du das damit ausdrücken?

Wie in der horizontalen Version ist auch in der vertikalen Version die Zeit anders, und die Aufteilung zwischen Erinnerung und Gegenwart neigt dazu, ein wenig eigenwillig zu werden, wenn nicht irgendeine Art von Richtung vorgegeben wird (wie z. B. das Ändern der Ausdrücke in den Panels), also sei dabei vorsichtig. Das heißt aber nicht, dass ich die Gedanken und die Geschichte dieses Werkes überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich kann sie schon verstehen, aber du könntest noch mehr erreichen, wenn es besser organisiert wäre.

16. Die Hintergrunddarstellung bringt die Angst des Protagonisten gut zum Ausdruck, aber sie könnte noch stärker vermittelt werden, wenn sie dunkler und düsterer gehalten wäre, oder wenn die Richtung der tieferen Sorgen durch Farbe und Zeichnungen veranschaulicht würden.

 

 

 

17. Da der Leser vertikal scrollt, wäre es besser, wenn der Weihrauch nach unten treiben und sich mit dem unteren Rand des Bildschirms verbinden würde.

 

 

 

KADOKAWA

 

Internationaler „Comic & Manga“ Schulwettbewerb 2021 – Ergebnisse

 

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