4. Kolorieren der Figur

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[1] Basisfarben

Ich erstelle die Ebenen „Haut“, „Weiße Spitze“, „Haare“, „Kleine Objekte“ und „Kleid“, damit jedes Teil eine eigene Ebene hat.

 

Dann füge ich mit dem [Fläche füllen] Tool > [Auf andere Ebenen beziehen] die Farben hinzu.

 

Dabei ändere ich den Wert für [Lücke schließen] je nach dem Teil, den ich gerade koloriere. Die [Flächengröße] erhöhe ich auf 10. Eine Erhöhung der [Flächengröße] bewirkt, dass zwischen den Linien keine unbemalten Stellen zurückbleiben, was zu einem schöneren Ergebnis führt.

 

► Hinweis: [Lücke schließen] und [Flächengröße]

 

・ [Lücke schließen]

Wenn in den Linien eine Lücke ist, wird bei Verwendung des [Fläche füllen] Tools der zu kolorierende Bereich im Normalfall nicht als geschlossene Fläche erkannt, sodass die Farbe ausläuft. Setzen Sie ein Häkchen bei [Lücke schließen], um dies zu verhindern. Stellen Sie einen Zahlenwert ein, ab dem eine Fläche als geschlossene behandelt werden soll.

 

・ [Flächengröße]

Hier können Sie die zu kolorierende Fläche vergrößern oder verkleinern. Indem Sie die [Flächengröße] erhöhen, verhindern Sie, dass beim Kolorieren zwischen den Linien und der Farbe eine weiße Lücke bleibt.

 

In dieser Phase überlege ich mir auch schon ungefähr die Farben.

Für die Hauptfigur dachte ich mir: „Eine bezaubernde Prinzessin muss rosa sein!“. Also probiere ich verschiedene Rosatöne aus, indem ich das Kleid zuerst mit einem geeigneten Rosa fülle und den Farbton anschließend über das [Bearbeiten] Menü > [Farbkorrektur] > [Farbton/Sättigung/Luminanz] anpasse.

Ich entschied mich letztlich für das Lachsfarbene, weil es mir am besten gefiel.

Die Farbe der Haare und der kleinen Objekte passe ich ebenfalls an diese Farbe an. Sobald alle Farben grob feststehen, bin ich mit den Basisfarben erstmal fertig.

 

[2] Kolorieren der einzelnen Teile

Ich aktiviere für jede Ebene [Transparente Pixel sperren], bevor ich die einzelnen Teile mit den verschiedenen Texturen koloriere. Hierfür verwende ich das [Bleistift] Tool in den Standardeinstellungen.

 

Um die Farben für Licht und Schatten auszuwählen, passe ich die zugrundeliegenden Basisfarben über die [Farbenregler] Palette mit dem [HSV] Schieberegler an. Wenn ich Farben auswähle, wähle ich immer zuerst in der [Farbrad] Palette die ungefähre Farbe aus und stelle diese dann mit der [Farbenregler] Palette genauer ein. Ich werde die Farben nachher noch so wie beim Kleid anpassen, deshalb gehe ich hier bei der Farbauswahl noch nicht allzu akribisch vor.

 

Ich versuche die Haut und Haare mit weichen Farbübergängen zu verblenden; das Kleid und die kleinen Objekte sollen hingegen markante Schattierungen haben. Für die weichen Farbübergänge senke ich die [Deckkraft] des Pinsels, für die klar definierten Teile erhöhe ich sie.

 

 

 

■1. Gesicht und Augen

 

Ich füge die Schatten im Gesicht hinzu, damit es dreidimensional wirkt. Hauptsächlich liegen sie auf der Nase und unter den Haarsträhnen, die ins Gesicht fallen.

 

Bei den Augen gehe ich folgendermaßen vor: Hauptfarbe Rot malen → Im unteren Bereich leicht Hautfarbe auftragen → Dunkle Farbe von den oberen Linien hinzufügen und die Pupille zeichnen → Alles verblenden.

 

 

 

■2. Brust, Arme und Beine

 

Auf dieselbe Weise koloriere ich die Brust, Arme und Beine, sodass die Textur der Haut dargestellt wird.

 

 

 

■3. Haar und Kleid

 

Die Haare male ich mit einem Farbverlauf, der oben am Kopf heller ist und zu den Spitzen hin dunkler wird. Außerdem schattiere ich die einzelnen Haarsträhnen.

 

Weil das Kleid aus glänzendem Satin-Stoff bestehen soll, male ich die Schattierungen hier deutlicher als bei den anderen Teilen. Ich versuche dabei den Glanz, die Körperlinien und die Schatten, die von den anderen Teilen geworfen werden, darzustellen.

 

 

 

■4. Rüschen

 

Passend zum Rosa des Kleides verwende ich für die Rüschen eine warme bräunliche Farbe. Ich achte beim Schattieren darauf, dass das Volumen der übereinander gelagerten Rüschenschichten wiedergegeben wird.

 

 

 

■5. Kleine Objekte

 

Auf die gleiche Weise koloriere ich die kleineren Objekte wie die Haarspange und die Krone.

Um die schillernde Textur darzustellen, arbeite ich diesmal mit noch stärkeren Kontrasten, d.h. ich verwende noch hellere bzw. dunklere Farben als bei dem Kleid. Wegen der starken Reflexionen des Schmucks und Metalls setze ich zwischen Licht und Schatten eine klare Grenze, damit es echter aussieht.

 

Jetzt ist die ganze Figur fertig koloriert!

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